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Egal ob "vertiefte Sondierungen" oder doch schon Koalitionsverhandlungen: Bei den Gesprächen über die Bildung einer neuen Bundesregierung müssen die künftigen Koalitionsparteien schon jetzt klare Ziele zum dringenden Umbau der Nutztierhaltung festlegen.
Naturland und PROVIEH fordern alle im neuen Bundestag vertretenen Parteien auf, sich für einen Umbau der Nutztierhaltung einzusetzen. „Egal wer nun die neue Bundesregierung bildet, der Umbau der Nutztierhaltung muss im Koalitionsvertrag eine zentrale Rolle einnehmen,“ fordern Naturland Präsident Hubert Heigl und Valerie Maus, Vorstandsvorsitzende von PROVIEH.
„Ein erster Schritt in die richtige Richtung, dem weitere folgen müssen“: so kommentieren Naturland und der LBV die Beschlüsse der Agrarminister:innenkonferenz (AMK) vom vergangenen Freitag. „Nach den völlig unzureichenden Vorschlägen der Bundesregierung von vor zwei Wochen, haben die Bundesländer das Ruder gerade noch einmal herumgerissen. Die Beschlüsse bleiben zwar noch immer hinter dem Notwendigen zurück, bedeuten aber immerhin eine Verbesserung gegenüber dem Status quo“, betonen LBV-Vorsitzender Dr. Norbert Schäffer und Naturland Präsident Hubert Heigl.
Naturland und LBV appellieren an die Agrarminister:innen der Bundesländer: Naturland und LBV appellieren an die Agrarminister:innen der Bundesländer: Die Zeit zu handeln ist jetzt: Die Reform der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik (GAP) muss sich an den Zielen des Green Deals der EU-Kommission ausrichten. Das kann nur mit einem Kurswechsel bei der Umsetzung der GAP auf nationaler Ebene gelingen, appellieren Naturland und LBV an die Agrarminister:innen der Bundesländer vor deren Sonderkonferenz am Freitag (5.2.).
Der Green Deal der EU-Kommission muss zum Leitbild der neuen Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) in Europa werden. „Wir brauchen endlich eine grundlegende Wende hin zu einer Agrarpolitik, die Artenvielfalt, Umwelt und Klima schützt und bäuerlichen Betrieben eine Zukunft gibt“, fordern Naturland und der LBV (Landesbund für Vogelschutz) mit Blick auf den Protest unter dem Motto „Wir haben es satt!“, der am Wochenende vor dem Kanzleramt in Berlin stattfindet.
Die Situation von Natur, Klima und Landwirtschaft ist nach wie vor dramatisch. „Die Instrumente, um dem Artensterben Einhalt zu gebieten, dem Klimawandel zu begegnen und einer bäuerlich-ökologischen Landwirtschaft eine Zukunft zu geben, sind bekannt und erprobt. Wir müssen Sie jetzt mit der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik (GAP) weiter in die Breite bringen“, fordern LBV-Vorsitzender Dr. Norbert Schäffer und Naturland Präsident Hubert Heigl.
Die Umsetzung des Green Deals der EU-Kommission muss ins Zentrum der weiteren Verhandlungen über die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) rücken. „Wir brauchen eine enkeltaugliche Landwirtschaft, die Umwelt, Artenvielfalt und den bäuerlichen Betrieben in Europa gleichermaßen eine Zukunft gibt. Dafür ist das, was bisher an Vorschlägen auf dem Tisch liegt, viel zu wenig“, sagte Dr. Felix Prinz zu Löwenstein, Vorsitzender des Öko-Dachverbands Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW).
GAP-Gelder sind Steuergelder. In den nächsten sieben Jahren gibt jeder EU-Bürger pro Jahr 124 Euro Steuergelder für die Gemeinsame Europäische Agrarpolitik (GAP) aus. „Das Geld der europäischen Steuerzahler sollte effektiv für die Umwelt und eine enkeltaugliche Landwirtschaft ausgegeben werden“, fordern der LBV-Vorsitzende Dr. Norbert Schäffer und Naturland Präsident Hubert Heigl gemeinsam mit Blick auf die an diesem Montag stattfindende Videokonferenz der europäischen Agrarminister:innen.
Natur und Landwirtschaft stecken in Deutschland und Europa in einer tiefen Krise. Das massive Artensterben von Feldvögeln, Insekten und Ackerwildkräutern geht ungemindert weiter und zugleich kämpfen viele Landwirt:innen um ihre wirtschaftliche Existenz. „Mit der zukünftigen GAP muss dem Artensterben endlich Einhalt geboten und die Zukunft einer bäuerlich-ökologischen europäischen Landwirtschaft gesichert werden“, fordern LBV-Vorsitzender Dr. Norbert Schäffer und Naturland Präsident Hubert Heigl.
Als Verrat an Umwelt- und Klimaschutz kritisiert der Öko-Verband Naturland die Beschlüsse von EU-Agrarrat und EU-Parlament zur Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP). „Mit diesem Anti-Reform-Deal wird nicht die Zukunft der europäischen Landwirtschaft gestaltet, sondern ihre Vergangenheit auf Jahre hinaus festgeschrieben“, sagte Naturland Präsident Hubert Heigl.
Der Öko-Verband Naturland fordert vom EU-Parlament, dem EU-Agrarrat und der deutschen Ratspräsidentschaft endlich klare Signale für eine enkeltaugliche Landwirtschaft. Sonst droht ein jahrelanger Stillstand - und damit mehr Artensterben, mehr Höfesterben und weniger Klimaschutz.