Die Linke möchte den Umbau zu einer gesellschaftlich akzeptierten und klimagerechten Tierhaltung einleiten. Dabei muss eine sozial faire Finanzierung gesichert werden.
Die Partei möchte ein Verbot von Lebendtiertransporten, die über das Höchstmaß von vier Stunden hinausgehen. Der nächstgelegene Schlachthof soll stets bevorzugt werden. Mehr regionale Schlachtmöglichkeiten, einschließlich mobiler Schlachtung und Schlachtung auf der Weide, werden laut den Linken gebraucht. Schlachtverfahren möchten sie schmerz- und stressärmer gestalten.
Qualzucht und nicht kurative Eingriffe an Tieren (Schnäbel, Hörner, Schwänze) will die Partei verbieten. Das gilt auch für das Schreddern von Küken, die Anbindehaltung für Rinder und Käfighaltung. Zuchtsauen sollen nicht mehr im Kastenstand gehalten werden dürfen. Und mit tierquälerischen Kastrationsmethoden soll Schluss gemacht werden.
Der Einsatz von Antibiotika in der Landwirtschaft soll auf kranke Tiere nach ärztlicher Verschreibung begrenzt werden, Tierschutzkontrollen sollen verschärft und Verstöße härter bestraft werden. Um Missbrauch vorzubeugen, möchte die Linke die Verschreibung und den Verkauf von Antibiotika trennen. Lebenswichtige Reserveantibiotika sollen nicht mehr in der landwirtschaftlichen Tierhaltung eingesetzt werden können.
DIE LINKE setzt sich für eine Vereinfachung der Lebensmittelkennzeichnung ein: …Eine verbindliche, staatliche Haltungskennzeichnung hilft, damit auch Verbraucher:innen zu mehr Tierschutz beitragen können.